Andreas Kropik – Zusatzinos zu
http://www.bauwesen.at/KI

 

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BauGPT by Kropik – Datenschutz

Datenschutz & Datenverwendung (BauGPTs auf ChatGPT)

Antwort KI-generiert!

Wo liegen die Daten?

Wer hat Zugriff?

Werden meine Daten zum Training genutzt?

Wie kann ich steuern/löschen? (Kurz-Anleitung)

  1. Training ausschalten: Profil Settings Data Controls Improve the model for everyone“ aus. [OpenAI Help Center]
  2. Chats/Dateien löschen: Gespräch löschen; OpenAI plant die endgültige Entfernung innerhalb von 30 Tagen (Ausnahmen siehe oben). Dateien, die zu einer GPT-Kachel gehören, werden nach GPT-Löschung ebenfalls binnen 30 Tagen entfernt. [OpenAI Help Center]
  3. EU-Datenresidenz (Unternehmen): Enterprise/Edu-Kunden können EU-Speicherung aktivieren. [OpenAI]

Rechtsrahmen & Transparenz

 

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Zu ChatPDF:

Dieses Tool ist einfach zu bedienen, bietet auch in der Gratisversion ausreichende Anwendungsmöglichkeiten und ist daher für den Einstieg in diese Art der Technologie und Anwendung gut geeignet.

Bereits in der kostenlosen Version ist ein umfangreiches Chatten mit den geteilten Dokumenten (und natürlich auch selbst hochgeladenen) möglich.

 

Hier ist der Link zur Browser-Version von ChatPDF: Link zu ChatPDF

 

Die Registrierung ist kostenlos, entweder mit E-Mail-Adresse und einem selbstgewählten Passwort oder über ein vorhandenes Google-Konto. Achten Sie darauf, zuerst von "Anmelden" auf "Registrieren" umzuschalten, da dies etwas versteckt ist. Laden Sie anschließend die Desktop-App für Windows herunter (unten links). Es gibt auch eine App für Smartphones in den App-Stores. Ich habe die App auf meinem iPhone installiert. Achtung: Es gibt mehrere Apps mit gleichem Namen, daher das Logo der Desktop-App merkt.

Mit ChatPDF können PDF-, WORD- und PowerPoint-Dateien hochgeladen werden, man kann sie zusammenfassen lassen und gezielte Fragen stellen (mit dem Dokument chatten).

Man kann zu jedem uploadeten Dokument einen Link generieren. Wer den Link zu einem fremden Dokument kennt (siehe dazu auch das "Linkverzeichnis"), kann dieses Dokumente in die eigene App einbinden und mit ihnen interagieren.

Schwächen von ChatPDF: Oft zu kreativ. Greift zu wenig auf das aktuelle Dokument zu, sondern auf Basisinformation des Internets. Kann man mit Anordnung in der Fragestelle (zB "Antworte nur auf Basis des vorliegenden Dokuments") etwas einengen. ChatPDF behauptet zwar, auch umfangreiche Dokumente analysieren zu können, meiner Meinung nach ist das Antwortpotential meist nach 250 Seiten ausgeschöpft. Ein Chat mit meinen Büchern (rd 1.000 Seiten) ist daher praktisch nicht möglich, die nachfolgend in der Linkliste vorgestellten Dokumente funktionieren passabel. 

Bei der Dokumentenanalyse von ChatPDF auf dem PC oder Laptop erscheint das Dokument auf der linken Seite und die entsprechenden Antworten rechts. Die Seitenreferenzen, die in den Antworten oftmals angezeigt und verlinkt werden, funktionieren manchmal nur begrenzt. Die KI verbindet den Seitenreferenzlink nicht immer mit der hauptsächlich relevanten Seite (Seitenzahl ist die PDF-Seite und nicht die Dokumentenseitenzahl). Trotzdem ist das Feature brauchbar.

Man erhält auch Auswertungen, indem der Cursor in den Text bewegt und mit der rechten Maustaste klickt. Ein Menü mit weiteren Optionen öffnet sich.

Für den Einstieg ist ChatPDF zu empfehlen, man lernt die Technologie kennen und kann sich mit diesem Wissen dem komplexeren Tool AskYourPDF besser nähern.

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Zu AskYourPDF:

AskYourPDF ist dokumentenfokussierter als ChatPDF und liefert präzisere Antworten. Die Gratisnutzung ist allerdings sehr eingeschränkt. Analyse von einem Dokument pro Tag und eine eingeschränkte Zahl an Fragen. Wie bei ChatPDF ist eine erstmalige Registrierung bzw Anmeldung (E-Mail & Passwort oder via Google-Konto) sinnvoll, bevor Links abgerufen werden. Es gibt keine eigene Windows-APP, das Tool läuft über den Browser (Handy-Apps verfügbar). Mit registriertem Konto kann ein 3 tägig gültiger Plan zu $ 1,00 + USt bezogen werden. Man erhält den Zugriff auf den PRO-Plan. Das verschafft ein sehr großes Interaktionsvolumen und man kann sich mit den vielen Funktionen und weitern Anwendungen vertraut machen.

Link zur Webseite: Link zu AskYourPDF

Vom Handling komplexer als ChatPDF, der Aufbau ist nicht so übersichtlich. Im rechten oberen Bereich kann die Sprache auf Deutsch gestellt werden. Der Chat mit Dokumenten liefert umfangreichere Ergebnisse als jener mit ChatPDF!

Als Schwachstelle habe ich gelegentlich einen mangelhaften Umgang mit Zahlen und der Darstellung generierter Formeln geortet. Eine neuerliche Frage an den Chatbot beseitigt das Problem in der Regel.

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Chatten will gelernt sein!

Hinweise für das Chatten mit Dokumenten

Ein Chat verläuft nur dann dokumentenorientiert, wenn die gestellten Fragen tatsächlich den Inhalt des Dokuments betreffen. Das ist vergleichbar mit einer Stichwortsuche: Ist der gesuchte Begriff nicht im Dokument enthalten, gibt es auch keinen Treffer. Die KI hingegen versucht, vorhandene inhaltliche Lücken mit ihrem Allgemeinwissen aus dem Internet zu füllen. Dies kann zu Antworten führen, die nicht mit dem tatsächlichen Dokumentinhalt übereinstimmen.

Verschaffen Sie sich daher zunächst einen Überblick über den thematischen Umfang des Dokuments – beispielsweise durch direkte Einsicht oder durch eine allgemeine Frage wie „Zähle die wesentlichen Inhalte des Dokuments auf“.

Bewerten Sie die Qualität der Antworten, indem Sie unterschiedliche Fragestellungen ausprobieren oder gezielt nachhaken. So können Sie die Treffsicherheit und Relevanz der Informationen besser einschätzen.

Der Chat liefert zudem Seitenreferenzen als Orientierungshilfe. Diese funktionieren ähnlich wie Suchergebnisse, sind jedoch deutlich effizienter: Sie verweisen gezielt auf die wesentlichen Aussagen im Dokument, während eine einfache Stichwortsuche jeden Fundort unvermittelt auflistet und dabei oft unnötige Treffer liefert.

Weitere Tipps für effektives Chatten mit Dokumenten:

Präzise und klare Fragen stellen: Je konkreter Sie Ihre Fragen formulieren, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vermeiden Sie vage oder mehrdeutige Formulierungen.

Kontext angeben: Falls eine Frage auf vorherigen Informationen aufbaut, beziehen Sie sich auf diese explizit. Zum Beispiel: „"Beziehe dich bei der Antwort auf Abschnitt 3 des Dokuments." Wenn möglich, beziehen Sie sich auf bestimmte Kapitel oder gar Seiten, um die KI zu leiten und die Antwort genauer zu machen.

Mehrstufige Fragen vermeiden: Teilen Sie komplexe Fragen besser in einzelne, überschaubare Teilfragen auf, um Missverständnisse zu minimieren.

Widersprüche erkennen und überprüfen: Wenn Antworten inkonsistent erscheinen, stellen Sie Folgefragen.

KI-Antworten kritisch hinterfragen: Die KI kann Fehler machen oder Inhalte interpretieren, die nicht im Dokument stehen. Vergleichen Sie die Antworten am besten mit dem Originaltext (de Seitenreferenzen beachten).

Geduld beim Chatten: Manchmal ergeben sich genauere Informationen erst durch mehrere Austauschrunden. Ein Dialog mit Follow-up-Fragen verbessert oft die Ergebnisse.

Technische Begrenzungen beachten: Manche Tools haben Einschränkungen, zum Beispiel bei der Länge des Dokuments oder der Anzahl der Fragen pro Tag. Planen Sie Ihren Chat entsprechend, insbesondere wenn Sie eine kostenlose Version des Tools verwenden.

Mit diesen Hinweisen können Sie das Potenzial von Dokumenten-Chatbots besser nutzen und fundierte, dokumentenbasierte Antworten erhalten.

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Wie kann ein Vertrags-Check aussehen:

Nach Hochladen der Dateien wird eine Basisprüfung angeordnet; das kann frei formuliert werden, oder mit dem Code #BP (siehe Punkt F) aufgerufen werden.

Die Projektdaten sind anonymisiert wiedergegeben.

1. Beispiel:

A. AUFTRAG

  1. Gegenstand dieser Basisprüfung (#BP): Management-Summary, Ersteinschätzung und Risikoprofil aus Sicht des AN zu den hochgeladenen Unterlagen „#####“ (Formblatt/Angebot ### – ###, Lang-LV, Besondere Vertragsbestimmungen, ####).
  2. Ziel: Schnelle, strukturierte Erstbewertung mit klaren Empfehlungen (kein Ersatz für Detailprüfung einzelner Klauseln/Positionen).

B. GRUNDLAGEN

  1. Vergaberechtlicher Rahmen: Öffentlicher Auftraggeber #####; Offenes Verfahren im Oberschwellenbereich; elektronische Angebotsabgabe; Preisart „veränderliche Preise“; Zuschlagsfrist 5 Monate; Preisaufschlags/-nachlassverfahren; Teilangebote zugelassen; Alternativ- und Abänderungsangebote nicht zugelassen.
  2. Vertragsgrundlagen (Rangthemen u. a.): ### „Allgemeine Vertragsbestimmungen ####“, ergänzend/ändernd „Besondere Vertragsbestimmungen (###) ###chgewerke“, LV auf Basis LB-HB Version 022 (2021-12); bei Lang- und Kurz-LV gilt Langtext vorrangig.
  3. Technische/LV-Struktur: Standardisierte Leistungsbeschreibung Hochbau 022; klare Vorrangregeln bei Unklarheiten (Folgetext > Positionstext > ULG-Vorbem. > LG-Vorbem. > LB-Vorbem.). Gleichwertigkeit/Beispielprodukte geregelt; angebotene Typen werden bei Zuschlag Vertragsbestandteil.
  4. Relevante Wissensdokumente für Auslegung/Einordnung: BVergG 2018 (Stand 09/2025) – u. a. Grundsätze, Alternativ-/Varianten, Preis, Eignung, Fristen; ÖNORM B 2110:2023 als fachlicher Referenzrahmen für Bauverträge (sofern/insoweit vereinbart).

C. ANALYSE

  1. Management-Summary (Kurzfazit AN)
    a. ###-Vertrag mit Bestellabrufen: Hohe operative Anforderungen (Reaktions-, Beginn- und Fertigstellungspflichten), flankiert von detaillierten Vertragsstrafen-Regeln und Dokumentationspflichten (Bautagesberichte, Aufzeichnungen, ###, Sub-Meldungen). Wirtschaftlich positiv: veränderliche Preise grundsätzlich angelegt. Kritisch: breite Sanktionsmechanik, strenge Zutritts-/Sicherheits- und Umweltauflagen; LV-Vorrangregeln fix.
    b. Ersteinschätzung: Für AN mit stabilen Ressourcen/Dispo und sauberem Nachunternehmer-Setup attraktiv; für kleine Kapazitäten risikobehaftet (fixe Fristen, Strafrisiken, administrative Last).
    c. Empfehlung in Kürze: Angebotsabgabe nur mit belastbarer Einsatzplanung, klaren SU-Prozessen und Preismodell, das die Straf-/Stehzeit- und Abrufrisiken einkalkuliert; LV-Vorbemerkungen und Gleichwertigkeitsnachweise aktiv nutzen.
  2. Risikoprofil (Top-Risiken AN)
    a. Vertragsstrafen-Cluster (### + ###)
    – ### nennen zahlreiche spezielle Vertragsstrafen (u. a. Fehlverrechnung, verspäteter Arbeitsbeginn, Fristüberschreitung, verspätete Fertigstellungsmeldung, Abstellen von Fahrzeugen, verspätete Abgabe Aufzeichnungen, ###, nicht gemeldete Subunternehmen). Die Detailausprägungen bedingen ein erhöhtes Summen- und Kumulationsrisiko, wenn mehrere Tatbestände in einem Auftrag schlagend werden.
    – ### enthält allgemeine Regelungen zu Verzug/Vertragsstrafe; Zusammenspiel mit ### führt zu strenger Haftungslandschaft.
    Maßnahme: Interne „Check-Out“-Liste pro Einsatz (Termine, Meldungen, ###management, SU-Meldung), Vier-Augen-Prüfung der Abrechnung vor Einreichung (Fehlverrechnung!).
    b. Leistungsbeginn/Bestellprozess & Reaktionszeiten
    – ### regeln Bestellvorgang, Bestellzeiten, Arbeitsbeginn vor Ort, Leistungsbereitschaft; Verfehlungen triggern Vertragsstrafen. Ressourcen- und Dispositionsrisiko bei Parallelabrufen.
    Maßnahme: Kapazitätsmodell mit Pufferplänen; Eskalationspfad bei Terminänderungen schriftlich fixieren.
    c. Leistungsabweichungen/Änderungen/Mehr-Mindermengen
    – ### regelt Leistungsabweichung, Sphärenzuordnung, Anpassung von Frist/Entgelt, Mitteilungspflichten; Anspruchsverlust bei Meldeversäumnis droht.
    Maßnahme: Frühwarnsystem: schriftliche Mitteilung + Nachweisführung (Fotos, Tagesberichte), standardisierte Nachtragsblätter.
    d. Subunternehmer (SU) – Anzeige/Wechsel
    – ###: gesonderte Regeln zur SU-Neunennung/-wechsel; Vertragsstrafe bei nicht gemeldeten SU.
    Maßnahme: SU-Register mit Freigabe-Status; „No-Go“ ohne AG-Meldung.
    e. Sicherheits-/Betriebsauflagen & Zutritt
    – Strenge Vorgaben (BauKG/Sige-Plan, Heißarbeiten/Brandschutz, Aufzugs- und Fahrzeugnutzung, Schlüsselverwaltung); Verstöße führen zu Strafen/Schadenersatz.
    Maßnahme: Pflichtschulungen, Heißarbeits-Permit-Prozess, Key-Log; Abfall- und Umweltkonzept.
    f. Dokumentation/Abrechnung
    – Aufzeichnungspflicht, Bautagesberichte, Fertigstellungsmeldung fristkritisch (Vertragsstrafe bei Verspätung).
    Maßnahme: Digitale Tagesberichte mit Erinnerungsworkflow; Stichtags-Reminder für Fertigstellungsmeldungen.
    g. Vergabe-/Verfahrensrisiken
    – Oberschwellen-Offenes Verfahren, strikte Fristen, keine Alternativ-/Abänderungsangebote; Angebotsfristen/Bindefrist beachten.
  3. Wirtschaftliche Eckpunkte
    a. Preisart „veränderliche Preise“: Positiv bzgl. Teuerung, aber Details/Indizes/Anpasslogik sind in ###/###/LV-Vorbemerkungen maßgeblich; spätere Anpassungsstreitigkeiten vermeiden durch eindeutige Kalkulationsannahmen.
    b. Preisermittlung & Vorrang Lang-LV: Langtexte steuern Leistungsinhalt; Gleichwertigkeits-Kriterien beachten; angebotene Typen werden Vertragsbestandteil (Nachtragsrisiko bei nicht erfüllter Gleichwertigkeit).
    c. Abruf-/Stehzeit-/Kleinstleistungsrisiken: ###-Vertragsumfeld erzeugt Intransparenzen bei Losgröße/Parallelität; Straf- und Bereitschaftskosten anteilig in Einheitspreise einpreisen. (Ableitung aus ###-Straf- und Prozesslogik sowie Rahmenvertragskontext.)
  4. Rechtlich-vertragliche Kernpunkte (Auszug)
    a. Vertragsbestandteile/Reihenfolge: ### sieht Struktur/Reihenfolgen vor; ### modifizieren und gehen in Abweichungen vor (###: „gelten in Abänderung/Ergänzung zu ###“). Auflösungen von Widersprüchen früh klären.
    b. Verzug/Schaden/Vertragsstrafe: ### regelt Verzug samt Vertragsstrafe; ### legen konkrete Tatbestände fest. Kumulrisiken beachten.
    c. Nebenleistungen/Prüf- und Warnpflicht: ### definiert Nebenleistungen und Warnpflicht – zentral für Nachträge/Haftung.
  5. Technische/LV-Spezifika mit Einfluss auf Angebot
    a. LB-Struktur & Unklarheitenregel: klare Hierarchie (Folgetext > … > LB-Vorbem.).
    b. Gleichwertigkeit/Beispielprodukte: Nachweisführung vorbereiten (Leistungsdatenblätter, Prüfzeugnisse), sonst gilt Beispielprodukt als angeboten.
  6. Empfehlungen für die Angebotsstrategie (AN)
    a. Preismodell: Zuschläge für Einsatzbereitschaft, Kleinaufträge, Bereitschaft/Anfahrt, Dokumentationsaufwand, Sicherheitsmaßnahmen, Schlüssel-/Logistikhandling mitkalkulieren. (Ableitung aus ###-Pflichten/Strafen.)
    b. Prozesssicherheit:
    Termin & Start: Einsatzkalender, Bereitschaftsfenster, Eskalationsbriefing.
    Dokumentation: Tagesberichte, Fotodoku, Fertigstellungsmeldung-Timer.
    SU-Compliance: Vorab-Genehmigung, Meldeschritt in Auftragstool.
    c. Recht/Ansprüche: ###-konforme Mitteilungs-/Nachtragsprozesse implementieren (Form, Frist, Nachweis).
    d. Technische Gleichwertigkeit: Frühzeitig Produkte fixieren und Nachweise beilegen; Lücken vermeiden, sonst Beispielprodukt gilt als abgegeben.
  7. Checkliste „Go/No-Go“ (kompakt)
    a. Kapazitäten für parallele Abrufe vorhanden? Go nur mit Puffer.
    b. Strafrisiken beherrscht (Prozesse/Schulungen/Key-Log)?
    c. Preisgleitlogik verstanden und kalkuliert (veränderliche Preise, ###/###)?
    d. Gleichwertigkeits-Nachweise und LV-Vorrangregeln fix im Angebot?

D. DISCLAIMER

Diese Ersteinschätzung ist eine fachliche, nicht rechtsberatende Analyse. Sie ersetzt keine individuelle Rechts-, Bau- oder Wirtschaftsberatung. Verbindliche Entscheidungen sollten nach manueller Prüfung der Originalunterlagen und Rücksprache mit qualifizierten Fachleuten (Vergaberecht, Bauvertragsrecht, Kalkulation) getroffen werden. Es wird keine Haftung für Entscheidungen aus dieser Zusammenfassung übernommen.

E. LITERATURHINWEISE

F. AUSWAHL WEITERER ANALYSEN

[Weitere Analysen aufrufen – Unterlagen müssen für die jeweilige Analyse geeignet sein:
#BP = Basisprüfung: Management-Summary - Ersteinschätzung + Risikoprofil (AN)
#WS = Widersprüche: Bedenkliche Regelungen suchen + Behebungsvorschlag (AG)

#VR = Vergaberegelungen: analysieren + Hinweise (AN)
#SU = Subunternehmer: Regeln für SU-Einsatz (AN)
#VG = BVergG-Konformität: prüfen + beurteilen (N)
#VK = Vertragsklauseln: analysieren + bewerten (AN)
#ÖN = ÖN B 2110: Vergleich mit vereinbarten Klauseln (N)

#LV = Leistungsverzeichnis: analysieren + Hinweise (AN) | #VZ = V- & Z-Pos. suchen (AN)²
#NL = Nebenleistungen: & einzurechnende Leistungen erkennen + bewerten (AN)²
#FP = Firmenprodukte (FP): Produktangaben mit Firmennamen auslesen (N) | #AFP = Alternative FP (N)²
#AK = Aktualitätscheck: Normen, Richtlinien etc auf Aktualität prüfen (N)²

#FB = Finanzbedarf: Vertragsklauseln mit Wirkung auf FB suchen + bewerten (AN)
#WZ = Wagniszuschlag: berechnen +begründen; Eingabe Auftragswert erforderlich! (AN)
#KC = Kalkulations-Check: Risiken listen + bewerten + Risikomatrix (AN)
#EP = Einsparungspotential: bei gleicher Qualität, suchen + monetär bewerten (AG)
#-Code eingeben oder eigene Analyseanfrage stellen.
(Voraussetzung: GPT-5 Thinking; ²) Einstellung 'umfassender Denkvorgang' sinnvoll)]

G. BauGPT UNIVERSUM

Entdecke das BauGPT Universum!

H. UNTERSTÜTZER

DM DÜBELTECHNIK & Bauwirtschaftliche Beratung GmbH

 

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Vorkonfigurierte und mit einer Auswertungslogik versehene Analysefragen (#-Code-Fragen) erleichtern Abfragen:

Allgemeine Abfragen:

#BP = Basisprüfung: Management-Summary - Ersteinschätzung + Risikoprofil (AN)

#WS = Widersprüche: Bedenkliche Regelungen suchen + Behebungsvorschlag (AG)

 

Vergabe und Vertrag:

#VR = Vergaberegelungen: analysieren + Hinweise (AN)

#SU = Subunternehmer: Regeln für SU-Einsatz (AN)

#VG = BVergG-Konformität: prüfen + beurteilen (N)

#VK = Vertragsklauseln: analysieren + bewerten (AN)

#ÖN = ÖN B 2110: Vergleich mit vereinbarten Klauseln (N)

 

Leistungsverzeichnis, Leistungen, Produkte:

#LV = Leistungsverzeichnis: analysieren + Hinweise (AN) | #VZ = V- & Z-Pos. suchen (AN)²

#NL = Nebenleistungen: & einzurechnende Leistungen erkennen + bewerten (AN)²

#FP = Firmenprodukte (FP): Produktangaben mit Firmennamen auslesen (N) | #AFP = Alternative FP (N)²

#AK = Aktualitätscheck: Normen, Richtlinien etc auf Aktualität prüfen (N)²

 

Wirtschaftliche Auswertungen:

#FB = Finanzbedarf: Vertragsklauseln mit Wirkung auf FB suchen + bewerten (AN)

#WZ = Wagniszuschlag: berechnen +begründen; Eingabe Auftragswert erforderlich! (AN)

#KC = Kalkulations-Check: Risiken listen + bewerten + Risikomatrix (AN)

#EP = Einsparungspotential: bei gleicher Qualität, suchen + monetär bewerten (AG)

 

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2. Beispiel:

Nachfolgend ist eine Auswertung eines Leistungsverzeichnisses – beauftragt mit #LV – dargestellt:

A. AUFTRAG

  1. Analyse des bereitgestellten Leistungsverzeichnisses (LV) „###“ aus Sicht des AN: Identifikation von Risiken, Kostenfallen, vergaberechtlichen Knackpunkten und technischen Besonderheiten inkl. konkreter Handlungsempfehlungen für Angebot & Kalkulation.

 

B. GRUNDLAGEN

  1. Nutzerdokument: „BSP Ausschreibung_LV.pdf“ (LV inkl. Allgemeine Ausschreibungsbestimmungen, ###-Richtlinie, Bekanntmachungsauszug, Positionen).
  2. Norm-/Rechtsrahmen (Auszug):
    a. BVergG 2018 – Leistungsbeschreibung/LV (§§ 103–106), Fristen & Kommunikation.
    b. ÖNORM B 2110:2023 – Vertragsgrundlagen, Reihenfolge der Unterlagen, Leistungsabweichung, Vertragsstrafe (Systematik).
    c. ÖNORM- und OIB-Bezüge (z. B. Tragwerks-/Ausführungsanforderungen, Normverweislisten in LV).

 

C. ANALYSE

  1. Vergabedaten & Verfahren (für Angebotsstrategie essenziell)
    a. Auftraggeber/Verfahrensart: KIG – Krankenanstalten Immobiliengesellschaft mbH; offenes Verfahren (Oberschwelle). Elektronische Angebotsabgabe ausschließlich via ###.vemap.com mit qualifizierter Signatur (trustDesk vemap). Serverzeit maßgeblich; Support-Hinweise & Notfallkonzept (ONR 12050-1). Risiko des rechtzeitigen Eingangs liegt beim Bieter.Hard Risk bei verspätetem Upload.
    b. Fristen/Bindefrist: Angebotsfrist ###, 11:00; Zuschlagsfrist 5 Monate ab Angebotsende (Angebotsbindung hoch). Planen Sie Preisgleit- & Verfügbarkeitsrisiken ein.
    c. Zuschlagskriterien: Preis 90 %, Qualität 10 %. Preisdominanz → Kalkulationshygiene, aber Qualitätsnachweise nicht vernachlässigen (Tiebreaker).
    d. Lose/Varianten: Keine Losaufteilung, keine Varianten/Optionen – reduziert Spielraum für alternative Systeme/Optimierungen im Angebot.

Empfehlungen (AN):

  1. Ausschreibungsbestimmungen/###-Regelwerk – riskante Klauseln
    a. Ausschluss fremder AGB (Bieter-AGB gelten „als nicht beigelegt“). Folge: keine „Schutzklauseln“ des AN greifen automatisch. → Vertragsschutz aktiv beistellen (Angebotsbrief/Vorbehalte – nur soweit vergabekonform).
    b. Interpretationsklausel: Bei Unklarheiten gilt nach Zuschlag die AG-günstigste Auslegung; Bieter bestätigt Vollständigkeit & Rechtmäßigkeit der Unterlagen. → High Risk: Nachtragschancen geschwächt; Anfragen vor Angebotsabgabe erzwingen Klärung.
    c. Irrtumsverzicht: Kalkulationsirrtümer = Unternehmensrisiko; Irrtumsanfechtung ausgeschlossen. → Zero-Tolerance bei Rechen-/Positionslogik.
    d. Aufklärung/Nachweise: 3 Werktage Fristen; Nichterfüllung
    Ausscheiden. Nur Portal-Kommunikation. → Compliance-Plan mit Fristenmonitoring einrichten.
    e. Kapazitätserhöhung/Fremdvergabe durch AG bei AN-Verzug (Kosten trägt AN). → Terminpuffer & Ressourcenplan zwingend.
    f. Vertragsstrafe (Pönalen):

Empfehlungen (AN):

  1. Leistungsumfang, Vorbemerkungen & Normen – Kostenfallen in der Kalkulation
    a. Standardisierte LB Hochbau (Version 20/2015) – LV-Logik & EP-Systematik; Reihenfolge bei Widersprüchen innerhalb LV: Positionstext > Vorbemerkungen ULG/LG. Achtung: kann von B 2110-Standard abweichen.
    b. „Einkalkuliert“-Katalog (Beispiele):

Empfehlungen (AN):

  1. Reihenfolge/Vertragsunterlagen – B 2110-Kontext
    a. In B 2110 (2023) wird die Rangfolge der Vertragsbestandteile und die Rolle des LV/der Leistungsbeschreibung präzisiert; individuelle Reihenfolgeregelungen sind empfehlenswert. Im LV finden sich bereits hausinterne ###-ABK-BT-HT (ersetzend/ändernd zu B 2110-Regeln). Folge: AG-Spezifika gehen vor – genau lesen!
    b. B 2110 Leistungsabweichung/Vertragsstrafe: ### ergänzt/verschiebt Regelungen (z. B. Vertragsstrafe-Cap 15 %). Wichtig für Nachtrags-/Sanktionsmanagement.

Empfehlungen (AN):

  1. Leistungsbeschreibung & BVergG-Compliance
    a. BVergG verlangt eindeutige und vollständige Leistungsbeschreibungen/LVs (§§ 103–106 BVergG 2018). Das LV enthält viele „inkludiert“-Bestimmungen und AG-günstige AuslegungsregelAnfragen sind das vorgesehene Instrument zur Klärung vor Angebotsabgabe.
    b. Elektronische Kommunikation & Dokumentation sind zwingend (BVergG – elektronische Mittel & Dokumentationspflichten) – das LV setzt dies konsequent um.

Empfehlungen (AN):

  1. Eignung & Zuschlag – Nachweisstrategie
    a. Eignungsnachweise/Sub-Erklärungen binnen 3 Werktagen auf Anforderung – Fristversäumnis = Ausscheiden. Aufklärung ebenso fristkritisch.
    b. Qualitätskriterium (10 %): zielgerichtet punkten – z. B. Bauzeiten-/Abschnittslogistik, Hygienedecken-Referenzen, Qualitäts-/Reinigungsabläufe, OP-geeignete Nachweise, Risikomanagementplan.

Empfehlungen (AN):

  1. Technische Spezifika – exemplarische Kosten-/Risiko-Punkte aus dem LV
    a. Trockenbau Wände/Decken mit vorgegebenen Details (Formteile/V-Fräsung, Kantenschutz, systemgerechte Anschlüsse) – Mehrarbeiten in EP einkalkulieren.
    b. Hygiene-/Akustikdecken (OP-Bereich), Luftdichtheit/Druckfestigkeit, nichtbrennbare BauteileSystemtests/Prüfzeugnisse und Schnittstellen (Luftdichtanschlüsse!) klären.
    c. Regie-/Aufzahlungspositionen vorhanden – realistische Mengenannahmen (Aufmaßstrategie) und Freigabeprozesse vertraglich abstimmen.
    d. Beispielpositionen (Leitungsbekleidungen, Vorhangschienen etc.) mit Fabrikatsnennungen „o. glw.“ → Gleichwertigkeitsmanagement (Nachweise/Probeeinbau) einplanen.
  2. Risikomatrix (kompakt, AN-Sicht)
    a. Hoch: Pönalen/Termine; AG-günstige Auslegung; Kapazitätserhöhungszwang; elektronische Abgabe/Signatur/Fristen; Irrtumsverzicht; Vapadur-Decken (Montage/Koordination).
    b. Mittel: Hygiene-/OP-Anforderungen (Nachweise/Verfügbarkeit); „inkludiert“-Leistungen (Gerüst/Abhängehöhe/Anarbeiten); Eignungs-/Aufklärungsfristen.
    c. Niedrig: Lose/Varianten (keine) – strategisch vorgegeben.
  3. Konkrete To-dos vor Angebotsabgabe (Checkliste)

1.              Portalsicherheit testen, Signatur & Upload proben; Abgabepuffer fixieren.

2.              Klärungsliste über Portal (Unklarheiten/Abgrenzungen/Gleichwertigkeit/OP-Hygiene/Prüfzeugnisse/Prozess für Regieleistungen).

3.              EP-Audit: alle „inkludiert“-Pakete eingepreist (Gerüst ≤4 m, Abhängehöhen ≤100 cm, Rand-/Anarbeitungen, Förderwege, Muster/Prüfzeugnisse).

4.              Termin-/Pönalenplan erstellen (Puffer, Produktions-/Lieferkette, Montagekolonnen, Wochenend-/Zweitkolonnenoption).

5.              Eignungsdaten (Referenzen, Personal, Sub-Verfügbarkeiten) vorkonfektionieren – 3-Tage-Mechanik.

6.              Vapadur-Bereiche bepreisen (Zeitfenster Bohrungen, Mehrbefestiger, Vorlaufmessung).

7.              Qualitätsunterlage für 10 %-Bewertung: Ablaufpläne Hygiene/OP, Muster-/Prüfzeugnisliste, Bauzeiten-/Schnittstellenkonzept.

 

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3. Beispiel:

 

Das Ergebnis einer Analyse von Vergaberegelungen (#VR) kann zB folgendes ergeben:

A. AUFTRAG

Analyse der Vergaberegelungen für das Verfahren „### – ### Sanierung (GU)“Sicht des AN: Identifikation von Spielregeln, Fristen, Eignungs- und Angebotsanforderungen, Bieterfallen und praxistauglichen Hinweisen zur sicheren Angebotsabgabe und Verhandlung.


B. GRUNDLAGEN

  1. Unterlagen (Auszug)
    Teil A –
    Grundlagen & Verfahrensordnung (##.##.####), Teil B – Formblätter, Teil C – Vertragsbestimmungen (AVB ### & BVB), LV C1, Besichtigungsbestätigung B10 (AEAG).
  2. Rechts-/Normrahmen (relevant)
    ÖNORM A 2050 (Verhandlungsverfahren), ÖNORM B 2118:2021 (als Vertragsbestandteil angeführt), AVB ### (Stand 01.06.2021). BVergG 2018 als allgemeiner Referenzrahmen – hier laut AVB nicht anwendbar.

C. ANALYSE

1. Verfahrensart & Zuständigkeiten

a. Verfahrensmodell
Einstufiges Verhandlungsverfahren nach ÖNORM A 2050 über eVergabe; vollständige Kommunikation und Angebotsabgabe über die genannte Plattform.

b. BVergG-Anwendbarkeit
In den AVB ### wird klargestellt: Der Auftraggeber unterliegt nicht dem persönlichen Geltungsbereich des BVergG 2018; etwaige BVergG-Bezüge wären nur zivilrechtlich „nachgebildet“. Konsequenz: primär Zivilgerichte/Zivilrecht statt öffentlicher Rechtsschutz nach BVergG. Prüfmaßstab u.a. § 879 Abs 3 ABGB; besondere BVergG-Bestimmungen (z. B. § 99 Abs 2) nicht anwendbar.

Hinweis AN: Rechtsschutzlogik und Verfahrensspielräume unterscheiden sich von BVergG-Verfahren öffentlicher Auftraggeber – entsprechend Dokumentation, Nachweisführung und Fristenstrenge intern sichern.


2. Zeitplan & Fristen (bindende Eckpunkte)

  1. Frist Besichtigungen: ##.##.#### (Besichtigung verpflichtend, Formblatt ### beizulegen).
  2. Fragen zu Erstangebot: bis ##.##.####, 12:00.
  3. Erstangebote: Abgabe bis ##.##.####, 12:00 (elektronisch auf der Plattform).
  4. Aufklärungs-/Verhandlung: ##.##.####.
  5. Letztangebote: bis ##.##.####, 12:00.
  6. Zuschlagsentscheidung: Ende März ####; Zuschlag ab Anfang ###.##; Baubeginn # Wochen danach; Fertigstellung gesamt ##.##.####.

Bieterfallen: Versäumte Besichtigung/B10 führt zum Ausscheiden des Angebotsbestandteils – organisatorisch früh sichern.


3. Angebotsform & Einreichregeln

a. Einreichung ausschließlich elektronisch; keine Teil-/Abänderungs-/Alternativangebote; ein Hauptangebot. Abweichungen von den Bestimmungen führen zum Ausscheiden.

b. Inhalt & Formate (A 2063): geforderte Dateien *.onlv / *.onre / *.onlb sowie PDF-Beilagen.

c. Pflichtbeilagen (Auszug):
##/##; ##–## (BG & SU, falls einschlägig); ##–## (Zuverlässigkeit, Finanzen); ##–## (Referenzen HKLS/Elektro/MSR + Projektbeschreibungen); ##/## (Schlüsselpersonal); ## (SanktionenVO); ## (Besichtigungsbestätigung); ## (ausgefülltes LV); Konzept (siehe x #.#).

d. Selbsterklärungen/Verzichte: Bieter bestätigt u. a. keine schweren Verfehlungen, Prüfpflicht der Unterlagen, Irrtumsanfechtungsverzicht ab Beginn der Zuschlagsfrist (weitgehende Risikoverlagerung!).


4. Eignungsanforderungen (Mindestkriterien – kritische Punkte)

a. Technische Leistungsfähigkeit / Referenzen
B8.1 (PL – Hauptansprechpartner): Referenz Wohn-/Hochbau für Dritte; Gesamtauftragssumme ≥ EUR ## Mio; Tätigkeiten u. a. Koordination der Gewerke; Fertigstellung in den letzten 5 Jahren.
## (PL HKLS) / MSR-Anforderungen: u. a. ### etc., MSR-Auftragssumme ≥ EUR ###.000, überwiegende Eigenleistung (> ## %), Fertigstellung in den letzten 5 Jahren.

b. Finanzielle Leistungsfähigkeit/Befugnis/Zuverlässigkeit: per Formblättern B5–B6 – vollständig und aktuell.

Hinweis AN: Referenz- und Personalnachweise passgenau zu den A-Punkten belegen (Wortlaut der Formblätter exakt bedienen). Fehlt eine Mindestanforderung, droht Ausscheiden.


5. Verhandlungen, Bewertung & Bindungsfrist

a. Verfahrensschritte: Erstangebote → Aufklärung/Verhandlung → Aufforderung → Letztangebote → Bestangebotsermittlung; Zuschlagsfrist ausdrücklich geregelt.

b. Bindung: Bieter erklärt 5-monatige Bindung ab Ablauf der Angebotsfrist (Hemmung bei Nachprüfung).


6. Vertragsgrundlagen – Reihenfolge & Besonderheiten

a. Rangfolge (auszugsweise): C1 LVxx BVBxx AVB ### → technische Ausschreibungsunterlagen (###) → ÖNORM B 2118:2021 → sonstige Normen → übrige Teile → Angebot des AN (nur soweit widerspruchsfrei). Harmonisierende Auslegung; im Zweifel höherer/umfassender Leistungsstandard. AGB des AN ausgeschlossen.

b. Konsequenz: B 2118 (nicht B 2110) wird ausdrücklich benannt; zusätzlich enthalten die AVB ### zahlreiche Abweichungen zugunsten des AG (siehe unten).


7. Preis, Sicherstellungen, Rücklässe & Vertragsstrafen (AVB/BVB)

a. Festpreise / Preisänderung: Wenn nicht ausdrücklich veränderlich, gelten Festpreise bis zur vollständigen Leistung; BMDW-Empfehlungen/ÖNORM B 2111 nur, wenn veränderliche Preise vereinbart.

b. Deckungs- & Haftungsrücklass: 10 % Deckungsrücklass (Ablöse i. d. R. nicht möglich); 3 % Haftungsrücklass (Ablöse ausschließlich Bankgarantie).

c. Sicherstellung während der Leistungsfrist: AG kann bis zu 20 % der Auftragssumme Sicherstellung verlangen (Kostenlimit AG bis 2 % p. a.).

d. Pönalen (Fristenverzug): 0,5‰/Kalendertag, mind. EUR 100/Tag, Deckel 5 % der Auftragssumme; kumulative Anwendung je Verzugsfall möglich.

e. BVB-Spezifika: Meilensteine pro Block (A/B/C) mit gesonderter Überwachung; AG-Mitbestimmung Bauablauf ohne Mehrkosten; Vertragsstrafe bei unzulässigem Austausch Schlüsselpersonal: EUR 5.000 pro angefangene Woche; Pönale-Gesamtdeckel 5 % brutto, mehrfach je verfehltem garantiertem Termin bis zum Deckel.

Hinweis AN: Rücklässe/Sicherstellungen + lange Bindung + strenge Pönalen = deutlicher Liquiditäts- & Risikodruck. Finanzierung/Testat der Garantielinien frühzeitig klären.


8. Leistungspflichten & Risikozuordnung

a. GU-###-Vergabegrundlage im LV: AN übernimmt Planung, Koordination, Prüf-, Doku-, Inbetriebsetzung sowie integrale Abwicklungsverantwortung. Berichtigungsbedarf 14 Tage vor Angebotsfrist zu melden.

b. Änderungsrechte/Mehr-Minderkosten: AVB sehen weite Änderungsrechte des AG vor; strenge Form-/Fristvorgaben (7 Arbeitstage) für Mehr-/Minderkosten inkl. Einsichtsrecht in Kalkulation.

c. Sphärentheorie (wichtig): Schlechtwetter ausdrücklich Sphäre AN (Winter-/Schutz-/Räumleistungen ohne Mehrkostenanspruch).

d. Übernahmen/Gewährleistung: Teilübernahmen je Block + Gesamtübernahme; Gewährleistung 3 Jahre, Beweislastumkehr (Vermutung des Mangels bei Auftreten in Frist).

e. Abfall/Entsorgung: Trennung nach Fraktionen; RBV-Nachweise laufend; Standard-Entsorgungsaufwand im Einheitspreis inkludiert (Ausnahme: gefährliche Abfälle gegen Nachweis).


9. Eignungs- & Angebotsstrategie (konkret für AN)

  1. Besichtigung (###) organisatorisch vor ##.##.#### sicherstellen; Bestätigung beilegen.
  2. Referenzen/Schlüsselpersonal exakt an die Mindestkriterien anpassen (## Mio-Schwelle, MSR ≥ ###.000 €, GLT-Integration, 5-Jahres-Fenster, Eigenleistung > 80 %). Beiblätter unterschrieben, konsistent.
  3. Konzept (A #.#): Dekarbonisierungs-Roadmap, Schnittstellen HKLS/Elektro/MSR, Bauphasen pro ### (Meilensteine!), Risiko-/Pufferzeiten und Inbetriebnahme-Strategie. (Terminfestlegungen BVB beachten.)
  4. Kalkulation:
    a. Festpreis-Dogmatik einpreisen;
    b. Rücklässe/Sicherstellung als Finanzierungsbedarf kalkulieren;
    c. Pönale-Risiken (0,5‰/Tag; 5 %-Deckel) mit Zeitpuffern und kritischem Pfad abbilden;
    d. Schlechtwetter und winterliche Maßnahmen ohne Mehrkostenanspruch einkalkulieren.
  5. Mehr-/Minderkosten-Prozess: interne SOP (Frist 7 AT, K-Blätter, Preisanteile, fortlaufende Nr., Kalkulation offenlegungsfähig).
  6. Dokumente & Formate: A 2063-Dateien + PDFs vollständig, indiziert, formrichtig; keine Varianten/Abweichungen.
  7. Compliance: SanktionenVO (###) und Arbeits-/Sozialrecht bestätigen; Verfahrenskommunikation nur über ePlattform.
  8. Versicherung & Garantien: Haftpflicht € 10 Mio nachweisen; Bankgarantie-Kapazitäten für Sicherstellungen und Haftungsrücklass sicherstellen.

10. Projektspezifische Hinweise aus dem LV (Auszug)

a. Technische Pflichtangaben (z. B. Wärmepumpen-Sicherheitskonzept, Tabellenfelder): vollständig befüllen/als Beiblatt ergänzen.
b. GU-Plus-Leistungsbild (Planung/Prüfung/Doku/Inbetriebnahme) verbindlich – Ressourcen/Qualifikationen im Angebot konkret hinterlegen.


11. Kurz-Risikoprofil (AN)


D. DISCLAIMER

Diese Analyse ist eine fachliche Auswertung der vorliegenden Ausschreibungs- und Vertragsunterlagen sowie der benannten Norm-/Rechtsquellen. Sie ersetzt keine Rechts- oder betriebswirtschaftliche Beratung; Verbindlichkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Unterlagen sind manuell zu prüfen. Für Entscheidungen sind eigene Fachleute (Recht, Technik, Kalkulation) beizuziehen; Haftung ist ausgeschlossen.


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4. Beispiel

Eine Analyse einer Ausschreibung betrffend Vertragsklauseln:

 

ANALYSE

  1. Rechnungslegung & Zahlungsprozess (Liquidität)
    a. Strenge Formvorgaben & Schnittstellen: EDV-Abrechnung gem. ÖNORM-Schnittstelle (B 2114), Trennung je Leistungszeitraum/Monat; Einreichung beim AG + digitales Gleichstück via Conject; Frist-Trigger ist Eingangsdatum beim AG bzw. ÖBA. → Formfehler = Zahlungsverzug. Maßnahme: internes Abrechnungs-SOP (Checkliste: Aufmaßblätter unterschrieben, Datenträger vorab an ÖBA, Monats-Trennung beachten).
    b. Schlussrechnungspflicht & Pönale: Schlussrechnung binnen 2 Monaten ab Übernahme, sonst € 5.000/Tag Abzug. → sehr hohes Cash- und Sanktionsrisiko; Meilenstein-Kalender für Schlussrechnungsreife (Prüfbelege, Freigaben) einführen. Gegenmaßnahme (Textvorschlag) unten.
    c. Skonti-Nachforderung durch AG: auch bei Nichtnutzung bleibt Skontoanspruch bestehen (Aufrechnung möglich). → Risikohinweis: Skontofristen im Zahlungsverkehr hart steuern, da nachträgliche Abzüge drohen.
    d. Aufrechnung über Vertragsgrenzen: AG darf Forderungen aus anderen Verträgen aufrechnen. → Bank-/Liquiditätsrisiko (Cross-default-Effekte). Maßnahme: Angebotspreis-Risikozuschlag + Zahlungsplan/Abschläge belastbar verhandeln.
    e. Regie vs. EP/Pauschal: ÖNORM-Systematik erlaubt getrennte Regie-Abrechnung; 30 Tage gegenüber 60 Tagen bei Schlussrechnung vorteilhaft → Regie gesondert fakturieren (eigene Rechnungen/Leistungsgruppen).
    Verbesserungs-/Angebotstext (AN): „Regie- und Nachtragsleistungen werden in separaten Monatsrechnungen gemäß Abschnitt 8.3 B 2110 abgerechnet; für Datenübermittlung gelten die vom AG vorgegebenen Schnittstellen. Die Schlussrechnungspönale wird auf Fälle zu Lasten des AN begrenzt, in denen alle zur Prüfung erforderlichen Unterlagen vollständig und fristgerecht vorlagen.“
  2. Sicherstellungen & Rücklässe
    a. Deckungsrücklass 7 % (abweichend zu B 2110-Default): als Garantie auf Verlangen beizubringen; bei Nichtvorlage Einbehalt aus Rechnungen. → Eigenkapital-/Avalrahmen-Belastung. Maßnahme: Garantiekosten in NK-Zuschlag abbilden; verhandeln: Bankgarantie statt Bareinbehalt, Freigabemechanismus, Teilreduzierung mit Baufortschritt.
    b. Haftungsrücklass & Gewährleistung: B 2110/ABGB-System – 3 Jahre Gewährleistung (beweglich wie unbeweglich), Verjährung +3 Monate; Rückgriff § 933b bleibt zwingend (keine AGB-Beschränkung). → Risikohinweis: kein „verlängerter“ Haftungsrücklass über Gewährleistungsende hinaus wegen § 933b. Maßnahme: eindeutige Rücklass-Freigabe an Gewährleistungsende koppeln.
    Verbesserungs-/Angebotstext (AN): „Deckungsrücklass ausschließlich als erstklassige Bankgarantie; automatische Reduktion proportional zum Leistungsfortschritt; Haftungsrücklass endet mit Ablauf der Gewährleistungsfrist gem. § 933 ABGB/B 2110.“
  3. Pönalen & Terminsteuerung
    a. Projekt-Pönale bereits für Schlussrechnungsverspätung (s. 1.b). Zusätzlich (aus LV/AG-Regeln): strenge Plan-/Freigabefristen (≥ 10 Werktage Prüffrist; Winterpause 23.12–07.01 ausgenommen). → Termin-Kaskade (Planlieferzeitplan → Freigaben → Montage). Maßnahme: Plan-Vorlaufplan binnen 2 Wochen nach Auftrag; Fristenmonitor; Vertragsanhang „Mitwirkungskalender“ (AG-Prüffristen/Beistellungen) anführen.
    b. Brandschutz-/BMA-Unterbrechungen können Stillstände/Mehrzeiten auslösen; Kosten für Täuschungsalarme/Feuerwehr zu Lasten des AN. Maßnahme: Sperrfenster für staub-/brandgefährliche Arbeiten vertraglich fixieren; Kostenneutralität bei AG-veranlassten Abschaltungen.
    Verbesserungs-/Angebotstext (AN): „Terminsanktionen gelten nur, soweit AG-Mitwirkungspflichten (Planprüfungen/Beistellungen) fristgerecht erfüllt sind; Prüffristen > 10 AT und Sperrzeiten (23.12–07.01) verlängern Ausführungsfristen aliquot.“
  4. Gerichtsstand, Recht, Schriftform
    a. Exklusiver Gerichtsstand Graz, österreichisches Recht; Schriftformklausel inkl. Schriftform für deren Abbedingung. → Fakturierung/Beweislast zentral. Maßnahme: alle Nachtrags-/Behinderungsanzeigen schriftlich; digitale Protokolle mit Gegenzeichnung sichern.
  5. AG-Rechte & Informationspflichten
    a. Prüforgane/Rechnungshof: umfassende Auskunfts- und Vorlagepflicht des AN – Verwaltungsaufwand einpreisen.
    b. Veröffentlichungs-/Urheber-Restriktionen: Nutzung von Unterlagen nur zur Auftragsabwicklung; Publikationen nur mit AG-Genehmigung. → Marketing/Referenzen vorab klären.
  6. Inhaltliche Leistungsabgrenzung („inkludiert“)
    a. Gerüste, Abhängehöhen, Randarbeiten etc. als inkludiert deklariert (z. B. Gerüste, Abhängehöhen ≤ 80 cm/100 cm; Befestiger Metalldübel). → Nachtragschancen reduziert. Maßnahme: EP-Audit + Aufpreis-Leitlinien (Grenzwerte sauber definieren; Mehrhöhen/Montageerschwernisse als W-Positionen anbieten).
    b. Gleichwertigkeit: „oder glw.“ zulässig, Nachweislast beim AN; Zulassungen/GE-Kennzeichen einzuhalten. → Zeitpuffer für Freigaben einplanen.
  7. Planungs- und Behördenauflagen
    a. Planfreigabeprozess (≥ 10 AT Prüffrist; Verlängerung bei Verzug des AN im Planvorlauf). → Terminrisiko. Maßnahme: Vertragsergänzung „Stillschweigende Freigabe nach Fristablauf“ oder automatische Fristverlängerung; protokollierte Einreichtermine.
    b. Mitwirkung Behördenverfahren (Nachweise/Atteste): Leistungs-/Kostenwirkung in EP berücksichtigen; Beistellungen definieren.
  8. Gewährleistung/Verjährung (materielle Haftung)
    a. 3 Jahre Gewährleistung für bewegliche und unbewegliche Sachen (B 2110-Lesart), Verjährung +3 Monate; Rückgriff § 933b ABGB zwingend und nicht AGB-verkürzbar. Maßnahme: Mängeltracking mit Verjährungsverzicht-Muster rechtzeitig anfordern bzw. abgeben (beiderseitige Fairness).
    Verbesserungs-/Angebotstext (AN): „Mit Ablauf der Gewährleistungsfrist erlischt der Haftungsrücklass; allfällige § 933b-Rückgriffe bleiben unberührt, ohne Verlängerung des Rücklasses.“
  9. E-Vergabe/Signatur – Wirksamkeit
    a. Qualifizierte Signatur zwingend; Serverzeit maßgeblich; Störungsmeldungspflicht an AG und Plattformbetreiber. → Ausscheidensrisiko bei Verspätung/Fehlbedienung. Maßnahme: T-2h-Uploadfenster, Testsignatur, Backup-Signer, Störungsprotokoll.
  10. Bewertung der Klauseln (AN-Score, 1–5 = von günstig bis kritisch)
    a. Schlussrechnungspönale (€ 5.000/Tag): 5 (kritisch) – sanktionsbewehrte Abrechnungslogistik.
    b. Deckungsrücklass 7 % + Garantiepflicht: 4 – Kapitalbindung/Avalkosten.
    c. Skonto-Nachforderung/AG-Aufrechnung über andere Verträge: 4 – Liquiditäts-/Kompensationsrisiko.
    d. Strenge Form-/Schnittstellenvorgaben Abrechnung: 3–4 – Prozessfehler wirken sofort.
    e. Gerichtsstand exklusiv AG-Sitz (Graz): 3 – Forenvorteil AG.
    f. „Inklusiv“-Katalog (Gerüste/Abhängehöhen): 4 – Nachtragsschranke, EP-Druck.
  11. Konkrete Formulierungs-/Verhandlungs-Vorschläge (AN-Versionen)
    a. Pönalen-Deckel & Mitwirkungskondition: „Vertragsstrafen greifen nur bei alleinigem AN-Verschulden; AG-Prüf-/Freigabefristen sind Fälligkeitsvoraussetzung. Gesamtdeckel 5 % der Auftragssumme für sämtliche Pönalen.“ (heute: SR-Pönale ohne Gesamtsystematik).
    b. Zahlungsplan/Abschläge: „Ein leistungsbezogener Zahlungsplan mit monatlicher Abschlagsfälligkeit wird Vertragsbestandteil.“ (reduziert Cash-Risiko bei Pauschalanteilen).
    c. Rücklässe: „Deckungsrücklass ausschließlich als Bankgarantie, lineare Reduktion; Haftungsrücklass endet mit Gewährleistungsfrist; keine Verlängerung wegen § 933b.“
    d. Planprüfungen: „10 AT Prüffrist; ausbleibende Rückmeldung = stillschweigende Freigabe; Sperrzeiten verlängern Fristen automatisch.“
    e. Skonto-Klarstellung: „Skonto nur bei fristgerechter Zahlung des AG; kein nachträglicher Skontoabzug.“ (Kompromisstext gg. 8.3).
    f. Aufrechnung: „Aufrechnung nur mit unbestrittenen/rechtskräftig festgestellten Gegenforderungen aus demselben Vertrag.“ (Eindämmung von 8.4).
  12. To-do-Liste vor Zuschlag (AN-intern)
    a. Abrechnungs-SOP & Muster (Regie-Rechnung separat; Monats-Trennung; Datenträger).
    b. Avalrahmen prüfen (7 % Deckungsrücklass) + Kostenansatz.
    c. Plan-Vorlauf/Mitwirkungskalender fixieren; Risiken aus BMA/Brandschutz in Terminplan integrieren.
    d. EP-Audit „inkludierte Leistungen“ (Grenzwerte/Schwellen für Mehrpreise).
    e. E-Vergabe-Check: Testsignatur, T-2h-Upload, Störungsworkflow.

 

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5. Beispiel

Eine Analyse von Vertragsklauseln:

ANALYSE

  1. Rechnungslegung & Zahlungsprozess (Liquidität)
    a. Strenge Formvorgaben & Schnittstellen: EDV-Abrechnung gem. ÖNORM-Schnittstelle (B 2114), Trennung je Leistungszeitraum/Monat; Einreichung beim AG + digitales Gleichstück via Conject; Frist-Trigger ist Eingangsdatum beim AG bzw. ÖBA. → Formfehler = Zahlungsverzug. Maßnahme: internes Abrechnungs-SOP (Checkliste: Aufmaßblätter unterschrieben, Datenträger vorab an ÖBA, Monats-Trennung beachten).
    b. Schlussrechnungspflicht & Pönale: Schlussrechnung binnen 2 Monaten ab Übernahme, sonst € 5.000/Tag Abzug. → sehr hohes Cash- und Sanktionsrisiko; Meilenstein-Kalender für Schlussrechnungsreife (Prüfbelege, Freigaben) einführen. Gegenmaßnahme (Textvorschlag) unten.
    c. Skonti-Nachforderung durch AG: auch bei Nichtnutzung bleibt Skontoanspruch bestehen (Aufrechnung möglich). → Risikohinweis: Skontofristen im Zahlungsverkehr hart steuern, da nachträgliche Abzüge drohen.
    d. Aufrechnung über Vertragsgrenzen: AG darf Forderungen aus anderen Verträgen aufrechnen. → Bank-/Liquiditätsrisiko (Cross-default-Effekte). Maßnahme: Angebotspreis-Risikozuschlag + Zahlungsplan/Abschläge belastbar verhandeln.
    e. Regie vs. EP/Pauschal: ÖNORM-Systematik erlaubt getrennte Regie-Abrechnung; 30 Tage gegenüber 60 Tagen bei Schlussrechnung vorteilhaft → Regie gesondert fakturieren (eigene Rechnungen/Leistungsgruppen).
    Verbesserungs-/Angebotstext (AN): „Regie- und Nachtragsleistungen werden in separaten Monatsrechnungen gemäß Abschnitt 8.3 B 2110 abgerechnet; für Datenübermittlung gelten die vom AG vorgegebenen Schnittstellen. Die Schlussrechnungspönale wird auf Fälle zu Lasten des AN begrenzt, in denen alle zur Prüfung erforderlichen Unterlagen vollständig und fristgerecht vorlagen.“
  2. Sicherstellungen & Rücklässe
    a. Deckungsrücklass 7 % (abweichend zu B 2110-Default): als Garantie auf Verlangen beizubringen; bei Nichtvorlage Einbehalt aus Rechnungen. → Eigenkapital-/Avalrahmen-Belastung. Maßnahme: Garantiekosten in NK-Zuschlag abbilden; verhandeln: Bankgarantie statt Bareinbehalt, Freigabemechanismus, Teilreduzierung mit Baufortschritt.
    b. Haftungsrücklass & Gewährleistung: B 2110/ABGB-System – 3 Jahre Gewährleistung (beweglich wie unbeweglich), Verjährung +3 Monate; Rückgriff § 933b bleibt zwingend (keine AGB-Beschränkung). → Risikohinweis: kein „verlängerter“ Haftungsrücklass über Gewährleistungsende hinaus wegen § 933b. Maßnahme: eindeutige Rücklass-Freigabe an Gewährleistungsende koppeln.
    Verbesserungs-/Angebotstext (AN): „Deckungsrücklass ausschließlich als erstklassige Bankgarantie; automatische Reduktion proportional zum Leistungsfortschritt; Haftungsrücklass endet mit Ablauf der Gewährleistungsfrist gem. § 933 ABGB/B 2110.“
  3. Pönalen & Terminsteuerung
    a. Projekt-Pönale bereits für Schlussrechnungsverspätung (s. 1.b). Zusätzlich (aus LV/AG-Regeln): strenge Plan-/Freigabefristen (≥ 10 Werktage Prüffrist; Winterpause 23.12–07.01 ausgenommen). → Termin-Kaskade (Planlieferzeitplan → Freigaben → Montage). Maßnahme: Plan-Vorlaufplan binnen 2 Wochen nach Auftrag; Fristenmonitor; Vertragsanhang „Mitwirkungskalender“ (AG-Prüffristen/Beistellungen) anführen.
    b. Brandschutz-/BMA-Unterbrechungen können Stillstände/Mehrzeiten auslösen; Kosten für Täuschungsalarme/Feuerwehr zu Lasten des AN. Maßnahme: Sperrfenster für staub-/brandgefährliche Arbeiten vertraglich fixieren; Kostenneutralität bei AG-veranlassten Abschaltungen.
    Verbesserungs-/Angebotstext (AN): „Terminsanktionen gelten nur, soweit AG-Mitwirkungspflichten (Planprüfungen/Beistellungen) fristgerecht erfüllt sind; Prüffristen > 10 AT und Sperrzeiten (23.12–07.01) verlängern Ausführungsfristen aliquot.“
  4. Gerichtsstand, Recht, Schriftform
    a. Exklusiver Gerichtsstand Graz, österreichisches Recht; Schriftformklausel inkl. Schriftform für deren Abbedingung. → Fakturierung/Beweislast zentral. Maßnahme: alle Nachtrags-/Behinderungsanzeigen schriftlich; digitale Protokolle mit Gegenzeichnung sichern.
  5. AG-Rechte & Informationspflichten
    a. Prüforgane/Rechnungshof: umfassende Auskunfts- und Vorlagepflicht des AN – Verwaltungsaufwand einpreisen.
    b. Veröffentlichungs-/Urheber-Restriktionen: Nutzung von Unterlagen nur zur Auftragsabwicklung; Publikationen nur mit AG-Genehmigung. → Marketing/Referenzen vorab klären.
  6. Inhaltliche Leistungsabgrenzung („inkludiert“)
    a. Gerüste, Abhängehöhen, Randarbeiten etc. als inkludiert deklariert (z. B. Gerüste, Abhängehöhen ≤ 80 cm/100 cm; Befestiger Metalldübel). → Nachtragschancen reduziert. Maßnahme: EP-Audit + Aufpreis-Leitlinien (Grenzwerte sauber definieren; Mehrhöhen/Montageerschwernisse als W-Positionen anbieten).
    b. Gleichwertigkeit: „oder glw.“ zulässig, Nachweislast beim AN; Zulassungen/GE-Kennzeichen einzuhalten. → Zeitpuffer für Freigaben einplanen.
  7. Planungs- und Behördenauflagen
    a. Planfreigabeprozess (≥ 10 AT Prüffrist; Verlängerung bei Verzug des AN im Planvorlauf). → Terminrisiko. Maßnahme: Vertragsergänzung „Stillschweigende Freigabe nach Fristablauf“ oder automatische Fristverlängerung; protokollierte Einreichtermine.
    b. Mitwirkung Behördenverfahren (Nachweise/Atteste): Leistungs-/Kostenwirkung in EP berücksichtigen; Beistellungen definieren.
  8. Gewährleistung/Verjährung (materielle Haftung)
    a. 3 Jahre Gewährleistung für bewegliche und unbewegliche Sachen (B 2110-Lesart), Verjährung +3 Monate; Rückgriff § 933b ABGB zwingend und nicht AGB-verkürzbar. Maßnahme: Mängeltracking mit Verjährungsverzicht-Muster rechtzeitig anfordern bzw. abgeben (beiderseitige Fairness).
    Verbesserungs-/Angebotstext (AN): „Mit Ablauf der Gewährleistungsfrist erlischt der Haftungsrücklass; allfällige § 933b-Rückgriffe bleiben unberührt, ohne Verlängerung des Rücklasses.“
  9. E-Vergabe/Signatur – Wirksamkeit
    a. Qualifizierte Signatur zwingend; Serverzeit maßgeblich; Störungsmeldungspflicht an AG und Plattformbetreiber. → Ausscheidensrisiko bei Verspätung/Fehlbedienung. Maßnahme: T-2h-Uploadfenster, Testsignatur, Backup-Signer, Störungsprotokoll.
  10. Bewertung der Klauseln (AN-Score, 1–5 = von günstig bis kritisch)
    a. Schlussrechnungspönale (€ 5.000/Tag): 5 (kritisch) – sanktionsbewehrte Abrechnungslogistik.
    b. Deckungsrücklass 7 % + Garantiepflicht: 4 – Kapitalbindung/Avalkosten.
    c. Skonto-Nachforderung/AG-Aufrechnung über andere Verträge: 4 – Liquiditäts-/Kompensationsrisiko.
    d. Strenge Form-/Schnittstellenvorgaben Abrechnung: 3–4 – Prozessfehler wirken sofort.
    e. Gerichtsstand exklusiv AG-Sitz (Graz): 3 – Forenvorteil AG.
    f. „Inklusiv“-Katalog (Gerüste/Abhängehöhen): 4 – Nachtragsschranke, EP-Druck.
  11. Konkrete Formulierungs-/Verhandlungs-Vorschläge (AN-Versionen)
    a. Pönalen-Deckel & Mitwirkungskondition: „Vertragsstrafen greifen nur bei alleinigem AN-Verschulden; AG-Prüf-/Freigabefristen sind Fälligkeitsvoraussetzung. Gesamtdeckel 5 % der Auftragssumme für sämtliche Pönalen.“ (heute: SR-Pönale ohne Gesamtsystematik).
    b. Zahlungsplan/Abschläge: „Ein leistungsbezogener Zahlungsplan mit monatlicher Abschlagsfälligkeit wird Vertragsbestandteil.“ (reduziert Cash-Risiko bei Pauschalanteilen).
    c. Rücklässe: „Deckungsrücklass ausschließlich als Bankgarantie, lineare Reduktion; Haftungsrücklass endet mit Gewährleistungsfrist; keine Verlängerung wegen § 933b.“
    d. Planprüfungen: „10 AT Prüffrist; ausbleibende Rückmeldung = stillschweigende Freigabe; Sperrzeiten verlängern Fristen automatisch.“
    e. Skonto-Klarstellung: „Skonto nur bei fristgerechter Zahlung des AG; kein nachträglicher Skontoabzug.“ (Kompromisstext gg. 8.3).
    f. Aufrechnung: „Aufrechnung nur mit unbestrittenen/rechtskräftig festgestellten Gegenforderungen aus demselben Vertrag.“ (Eindämmung von 8.4).
  12. To-do-Liste vor Zuschlag (AN-intern)
    a. Abrechnungs-SOP & Muster (Regie-Rechnung separat; Monats-Trennung; Datenträger).
    b. Avalrahmen prüfen (7 % Deckungsrücklass) + Kostenansatz.
    c. Plan-Vorlauf/Mitwirkungskalender fixieren; Risiken aus BMA/Brandschutz in Terminplan integrieren.
    d. EP-Audit „inkludierte Leistungen“ (Grenzwerte/Schwellen für Mehrpreise).
    e. E-Vergabe-Check: Testsignatur, T-2h-Upload, Störungsworkflow.

 

 

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5. Beispiel

Ein Kalkulationscheck:

 

C. ANALYSE

  1. Top-Risiken mit direkter Kostenwirkung (Kurzüberblick)
    a. Pönalen/Termin: 5.000 €/Tag (Teilleistungen) bzw. 10.000 €/Tag (Gesamtleistung); Vorübergaben/Mängelfreistellung in Gesamtfrist inkludiert. Kalkulationswirkung: Terminpuffer, Mehrschicht-/Wochenendansatz, internes Pönalen-Budget.
    b. „Inklusiv“-Leistungen (Hygienedecken/TB): Gerüst ≤ 4,0 m sowie Abhängehöhen ≤ 100 cm und Rand-/Anschnittarbeiten im EP enthalten → geringe Nachtragschancen; Nichtbrennbarkeit A1/A2, Luftdichtheit/Druckfestigkeit gefordert.
    c. Reinraum-/Feuchtraumdecken (OP): AN trägt Luftdichtheit und Abdichtung an Einbauten; zahlreiche Aufzahlungen/Detailpositionen (z. B. Ausschnitte, Passkassetten, Anschlussprofile) → hohe Detail- und Mengensensitivität.
    d. E-Vergabe/Signatur & Serverzeit: Qualifizierte Signatur via trustDesk vemap; Serverzeit maßgeblich; Störungsmeldungspflichten. Risiko: Ausscheiden/Verspätung. Kostenwirkung: interner Prozess-/Pufferaufwand.
    e. Abrechnung/Liquidität: Strenge Formvorgaben (ÖNORM-Schnittstellen, Aufmaß mit Gegenzeichnung); Skonto bleibt Anspruch des AG auch bei Nichtnutzung; Aufrechnung mit Forderungen aus anderen Verträgen möglich; Deckungsrücklass 7 % (Garantie/Bareinbehalt).
    f. Brandschutz/BMA/Täuschungsalarme: Abschaltungen bei staub-/wärmeerzeugenden Tätigkeiten; Kosten Täuschungsalarm/Feuerwehr zulasten AN → produktionsferne Nebenkosten einplanen.
    g. Statik-/Nachweise „inkludiert“: Statischer Nachweis nach ÖNORM B 3415 kostenfrei in EP enthalten → interner Ingenieur-/Subplanungsaufwand einpreisen.
    h. Subunternehmer-Sanktion: Pönale 15 % des weitergegebenen Auftragsteils (min. 5.000 €) bei unzulässiger Sub-Sub-Vergabe. Kostenwirkung: Lieferketten-/Compliance-Aufwand.
  2. Risikomatrix (AN-Sicht) – Bewertung & Gegensteuerung
    (Skala: Eintritt 1–5 / Auswirkung 1–5 / Priorität = E×A; Maßnahmen = kalkulatorisch & organisatorisch)

Nr.

Risiko (Kurzbezeichnung)

E

A

Prior.

Kernstellen

Gegenmaßnahmen (für Kalkulation/EP)

R1

Termin-/Pönalenkaskade

3

5

15

Fristen/Pönalen (5k/10k), Gesamtfrist inkl. Vorübergabe

Puffer & Schichtmodell kalkulieren; Wochenend-/Zweitkolonnen-Optionen als interner Kostenansatz; Mitwirkungskalender (AG-Prüffristen) durchsetzen.

R2

Inklusiv-Leistungen Gerüst/Abhängung/Rand

4

4

16

Gerüst ≤ 4 m, Abhängehöhe ≤ 100 cm inkl.; A1/A2

EP-Audit: Aufpreis-Schwellen definieren (Höhen > 4 m / > 100 cm als W-Pos.); Rüstzeiten- und Wegepauschalen hinterlegen.

R3

Reinraum-Dichtheit/Einbauschnittstellen

3

5

15

AN-Verantwortung Luftdichtheit, Abdichten Einbauten

Detail-/Kleinmengen-Zuschläge in EP; Aufzahlungen (Ausschnitte, Passkassetten) konsequent ansetzen.

R4

E-Vergabe/Serverzeit/Signatur

3

4

12

Nur elektronisch; qual. Signatur; Serverzeit maßgeblich

T-2h Upload-Fenster, Testsig., Back-up-Signer; interner Prozesskostenansatz.

R5

Skonto/AG-Aufrechnung

3

4

12

Skontoanspruch bleibt; Aufrechnung über andere Verträge

Finanzierungs-/Skonto-Spread einpreisen; separate Regierechnungen zur Liquidität.

R6

Deckungsrücklass 7 %

2

4

8

Rücklass 7 % per Garantie/Bareinbehalt

Aval-/Kapitalkosten als NK-Zuschlag; Freigaberampen verhandeln.

R7

Täuschungsalarm/Feuerwehrkosten

3

3

9

Kosten Täuschungsalarm/Feuerwehr zulasten AN

Sperrfenster/Koordination einplanen; Stillstandspauschale intern.

R8

Statik-/Planungsaufwand inkl.

3

3

9

Statischer Nachweis B 3415 inkludiert

Ingenieur-Ansatz (h-Sätze) im GK-Block; Planfreigaben in Terminplan.

R9

Abfall/Entsorgungspflichten

2

3

6

Abfallrechtliche Pflichten/Container/Trennung

VE-/Regiepositionen sauber nutzen; interne Entsorgungs-Pauschalen.

R10

Gleichwertigkeit/Nachweise

2

3

6

Prüfzeugnisse/Muster auf Verlangen; „o. glw.“

Bemusterungs-/Nachweispauschalen; Zeitpuffer für Freigaben.

R11

Aufmaß-/Abrechnungsformalien

2

4

8

Aufmaß gegengezeichnet; Monats-Trennung

Abrechnungs-SOP + Formfehler-Reserve.

  1. Kalkulationsansätze je Kostenart (praxisnah)
    1. Leistung/EP (direkt):
      a. Höhensprünge: Schwellen > 4 m Gerüst / > 100 cm Abhängung als W-Pos. (Aufzahlungslogik).
      b. Reinraumdetails: EP-Zuschläge für Ausschnittdichten, Randausbildungen, Passkassetten, Leuchteneinbauten konsequent kalkulieren (Positionsfamilie 39 51/52/25).
      c. Statik/B 3415: Stundenansätze für Nachweise und Verstärkungen als interne Kostenspalte je betroffene ULG.
    2. Bauzeit/Organisation (indirekt):
      a. Pönalen-Risikobudget (z. B. 0,2–0,5 % vom Auftragswert als interner Risikopuffer bei straffer Fristlogik). Begründung: Höhe der Tagespönalen und inkludierte Vorübergaben.
      b. BMA-/Brandschutzfenster: Stillstands- und Sperrzeiten spezifisch ansetzen (Nebenkostenblock) – Trigger: Täuschungsalarme/Feuerwehr.
      c. E-Vergabeprozess: Schulung/Testsig./Doppelter Upload-Slot als Allg. Geschäftskosten anteilig.
    3. Finanzierung/Liquidität:
      a. Deckungsrücklass 7 % → Aval-/Kapitalkosten (z. B. bankübliche Avalzinssätze) als NK-Zuschlag ausweisen.
      b. Skonto-Spread: Da Skontoanspruch fortbesteht, Skonto-Kosten (voraussichtliche Nichtnutzung durch AG) einkalkulieren; Regieleistungen separat fakturieren zur Liquiditätssicherung.
  2. Positions-/Mengentreiber (exemplarisch) & Prüfaufträge vor Angebotsabgabe
    a. 39 52 Hygiene-Decke (objektspez.): Systemgewicht, Dichtheit, Nichtbrennbarkeit; Gerüst/Abhängehöhe inkl.; Grenzwerte für Aufzahlungen prüfen.
    b. 39 25 Decken (OP/Feuchtraum) mit AN-Verantwortung Luftdichtheit → Schnittstellen zu Leuchten/Einbauten klären (Musterdetails verlangen).
    c. Aufzahlungen Metall-/Langfelddecken: Ausschnitte, Passkassetten, Wandanschlüsse – Mengengerüst gegen Planstände plausibilisieren.
    d. Abfall/Entsorgung/Container: Vorgaben zur Trennung/Abtransport ohne gesonderte Vergütunginterne Stunden/Entsorgungsgebühren ansetzen.
    e. Subunternehmerkaskade: Pönale bei unzulässiger Sub-Sub-Vergabe → Eignungs-/Freigabeprozess und Kettenverträge kalkulieren.
  3. Kalkulations-Checklist (sofort umsetzen)
    1. EP-Audit „inkludiert“: Gerüst ≤ 4 m, Abhängehöhe ≤ 100 cm, Rand-/Anschnitte, Metalldübel-Befestigung eingepreist?
    2. Aufzahlungen: Alle voraussichtlichen Ausschnitte/Passkassetten/Winkelprofile mengenmäßig hochgezählt?
    3. Terminspuren: Vorübergaben/Mängelfreistellung in EndfristPuffer; Pönalenbudget hinterlegt?
    4. Nachweise: Statik B 3415, Prüfzeugnisse/Muster (Zeit/Kosten) berücksichtigt?
    5. E-Vergabe: Testsignatur, Back-up-Signer, T-2h Uploadfenster einkalkuliert?
    6. Liquidität: Skonto-/Aufrechnungsrisiko eingepreist? Deckungsrücklass-Avalkosten kalkuliert? Regierechnung separat!
    7. Brandschutz/BMA: Sperr-/Abschaltfenster mit Bauherr/Technik abgestimmt (Täuschungsalarme vermeiden)?
  4. Empfohlene Angebots-/Vertragstexte (kalkulationsstabilisierend)
    a. Aufpreis-Trigger Höhen/Abhängung: „Gerüste > 4,0 m bzw. Abhängehöhen > 100 cm werden gemäß W-Pos. abgerechnet; Messdefinition laut LV.“
    b. Mitwirkungskalender/Fristverlängerung: „AG-Prüf- und Freigabefristen werden als Mitwirkungspflichten kalendarisiert; deren Überschreitung verlängert Ausführungsfristen aliquot.“ (Pönalenkaskade bremsen).
    c. Regie/Separatrechnung: „Regieleistungen werden in separaten Monatsrechnungen mit gegengezeichnetem Aufmaß abgerechnet.“
    d. BMA-Sperrfenster: „Staub-/wärmeerzeugende Tätigkeiten erfolgen ausschließlich in vereinbarten Sperrfenstern; Kosten behördlicher Einsätze aufgrund externer Auslösung sind AG-seitig zu tragen.“ (Verhandlungsziel).

 

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Andreas Kropik

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